Mit uns unterwegs vom 18. Mai bis 23. Juni 2024.
Die Updates folgen jeweils zeitnah, sobald wir uns in Zivilisationsnähe befinden.

Blog

18. Mai

Beijing - Datong:

Flug nach Beijing anschliessend 2 1/2 Std Immigration und 2 1/2 Std. Taxi fahrt, war endlich das lang ersehnte kühle Chinese Beer eine Wohltat. Donnerstags gings los mit den Autos vom Storage Warehouse zum 40 km entfernten Hotel zu fahren. Nach ca. 10 Min. überhitzte der Motor und wir legten Notstopp ein. Kühler Ventilator bliess nach aussen anstatt zum Motor. Pole gewechselt, Schaden behoben. Mitten auf der 4 spurigen Autobahn ins Hotel, nächste Panne, Motor stellte ab, keine Benzinzufuhr. Der mutige Markus schob alleine bei wahnsinnigem Verkehr den Ford über alle Spuren weg vom Motorway. Ursache Sicherung zur Benzinpumpe kaputt und wurde kurz wieder gefixt. Am darauffolgenden Tag ging es um die Vorbereitungen, Dokumente, Briefings, Packen der Ersatzteile etc.. Nächstes Problem Benzintank tropft mit 150 Liter Benzin. Alles in Kanister abpumpen, Anschlüsse wechseln und war wieder ok. Endlich ging es heute Morgen zu Start an der Grossen Chinesische Mauer. Unter tosendem Applaus und furchteinflössenden Drachentänzen ging es endlich auf die ersten 500 km los. Es war wahnsinnig heiss weit über 30 Grad in den Autos und super spannend für mich zu sehen wie sich China in den letzten 10 Jahren verändert hat. Es ist unfassbar wie sich das Land entwickelt hat. Saubere gepflegte Städte, auf dem Land sind alle Felder perfekt bepflanzt, Solar Panels und Windräder überall, eigene Elektro Autoindustrie, etc. kann nur sagen wo wir 20 Jahre dafür brauchen machen es die Chinesen besser und in 5 bis 10 Jahren.

Sind heute dann bei sengender Hitze und Dürre einen hohen Pass hochgekrochen und hatten so unsere Mühe mit dem Staub, Schlaglöchern, Kurven, überhitztem Motor etc.

Sorry habe Probleme mit dem Bilder runterladen, werden folgen.

19. Mai

Datong - Hohoot:

Sorry da gestern kein Blog update, habe vergessen “speichern” zu drücken und weg wars. And again;

Nach Alpträumen von Brennenden Autos, Getriebeschaden, Benzinpumpen, Differential, Achsbruch etc. haben wir den Tag guten Mutes begonnen. Wieder ein super heisser Tag mit aussen Temperaturen von weit über 30 Grad und in unserem Escort Ofen gefühlte 40 Grad. Man kann sich an alles gewöhnen. Total gefahrene Kilometer ca. 340, da unser Motor noch nicht eingefahren sind wir kurzerhand einen kleineren China Umweg von 150 zusätzlichen km gefahren.

20. Mai

Hohoot - Ordos:

Auto läuft gut und hatten keine Probleme und konnten das auch zum Auftakt am heutigen Tag auf einer Pferderennbahn aus Sand ausprobieren. Des weiteren eine Zeitprüfung (Regularity ) auf Schotter wo der Escort seine Stärke zeigen konnte. Wir waren 51 Sek zu früh am Ziel und haben deshalb einige Strafsekunden aufgebrummt bekommen. Egal macht mächtig Spass. Anschliessend Abstecher in die Wüste mit schmalen ausgefahrenen Sandstrassen, viel viel Staub und Schlussendlich weiter auf eine Chinesische Auto/Motorrad Asphalt Rennstrecke. Total gefahrene km heute 344.

21. Mai

Ordos - CAMP 1 (Nan Liang Tai):

"Der Tag begann mit einer kräftigen Portion Adrenalin. Start Zeit 08.30 und wollte den Motor um 08.15 starten, aber machte keinen wank mehr. Zeit zur Analyse des Fehlers hatten wir keine mehr, so schob Markus die Kiste an und los gings in die Wüste. Wir hatten verschiedene schwierig zu meisternde Tracks zu bewältigen mit den entsprechenden Zeitkontrollen etc.. Insgesamt schob Markus die Kiste 6 Mal an was nicht immer einfach war. So gings den ganzen Tag und hinzu kam, dass sich sämtliche Teilnehmer in Ordos verirrten, da Road-Book falsch war.

Anschliessend navigierten wir auf die Asphalt Rennstrecke von Ordos, wo wir unter Volllast und Off-Road Reifen eine Runde drifteten (versuchten…). Anschliessend ins erste Camp das leider in letzter Minute von irgendwelchen Locals der Regierung an eine andere Lokation verschoben wurde. Camp befand sich auf einem Parkplatz aus Sand, neben zerzausten Kamelen, einer Horde Ziegen und räudige Hunde. Reparieren des Anlassers, Fz wieder flott gemacht, Dinner und ein Bierchen und ab ins heimelige Kuschel Zeltchen."

22. Mai

CAMP 1 (Nan Liang Tai) - CAMP 2 (Tengger Desert):

Nacht einigermassen gut verbracht ausser dass meine Luftmatratze die Luft verliert und innert 5 Min flat ist. Kurzes Frühstück mit Eggs sunnyside up, Muesli aber ohne das exotische Asian food. Flot gings los weiter in der Wüste zum ersten STC Test. STC = Sport Time Control was bedeutet dass man eine gewisse Wegstrecke in zB 3 Min. zurücklegen muss und gleich anschliessend in ev 5 Min die doppelte Strecke. Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 60 bis 80 km/h. Dies nicht auf Strassen sondern Sand, Steinen, Schotter und riesige Schlaglöcher. Nach ca. 1 Min kamen wir mit ca. 80 km/h angebraust und ich sah dass ein Lagonda upside down lag und ein Fahrer vor mir wild mit den Armen winkte. Full stop, umdrehen und dem nächsten Fahrer entgegen brausen um ihn zu stoppen. Uebler Unfall Fahrer u Beifahrer aus dem Fz geschleudert und der Lagonda ist dann über den Fahrer gerollt. Nottelefon, Ambulanz, Ärzte etc. mobilisiert und es waren schon einige Helfer on site. Anschliessend Abbruch der Rallye und 380 km ins Hotel zurück. Anscheinend ist er ok und wird heute operiert.

23. Mai

CAMP 2 - (Tengger Desert) Jiayuguan:

Das zweite Camp war wirklich sehr schön, mitten in der Wüste viel Platz und gemütliches beisammensitzen wie in einer Wagenburg. Einige Schraubarbeiten standen an um das Auto wieder für den nächsten Tag flott zu machen. Zelt aufbauen, Bierchen, Nachtessen und wieder kein Internet das funktioniert für den Blog. Es ist unglaublich wie auch auf dem Land die Modernisierung stattgefunden hat, jeder egal wo hat ein Handy, alles wird damit bezahlt und kommuniziert, bestellt etc. Kein Truck Driver auch keiner der mit den mittlerweile elektrischen Tuck Tuck unterwegs ist, ist am Handy. Windkraft, Solarpannels Atomkraftwerke und viel Kohlekraftwerke liefern den Strom

24. Mai

Jiayuguan - Dunhuang:

Das war mit Abstand bis jetzt der schönste Teil der Rallye. Wir sind in die Berge auf 3429 m hoch gefahren und was für eine unendliche Weite dieses Land bietet. Schneebedeckte Berge mit Gletschern da könnten wir unsere alten Skilifte gratis liefern. Einige Autos von Kollegen hatten wegen der Höhe Probleme und mussten hochgeschleppt werden. Weiter ging es durch enge Schluchten, Hochebenen Landschaften die aussahen wie auf dem Mond und plötzlich stand da ein uralter grüner Baum da. Wir legten 478 km zurück und die letzten 80 km waren für Auto und Fahrer die reinste Tortur. Alles war wie in einem Bachbett mit wahnsinnigen Schlaglöchern, spitzen Steinen, Sand, wieder Steine und wir konnten nicht schneller als 30 bis 40 km/h fahren sonst hätten wir das Flugzeug nach Hause nehmen müssen. Selbst mit den modernsten Offroad Fahrzeugen wäre dieser Teil extrem schwierig zu bewältigen gewesen. Froh und erleichtert in Dunhuang angekommen.

25. Mai

Dunhuang - Dunhuang:

Absolut cooles Hotel in Dunhuang, einmal ohne eine westliche Imitation. Chinesische Architektur umgeben von 200 bis 300 Meter hohen Sanddünen welche im UNESCO Welterbe aufgelistet sind. Heute ist Schrauber Tag alles auspacken, Laundry Service, hauptsächlich aber am Schmieren, Ölen Kleben etc. Beim herausnehmen der beiden Ersatzräder war da ein grosser See von Benzin im Kofferraum. Beim Tank freilegen stellte sich heraus, dass der FIA Approved Gummi/Plastik Tank ein Loch in der Mitte hatte wo das Benzin ausfloss. Tank auspumpen ca. 80 Liter, Fahrrad Pneu Kleber mit Araldit aufgeklebt und mit Kork, Dichtmasse und Isolierband darüber geklebt. Hoffentlich hält es bis Paris.

26. Mai

Dunhuang - CAMP 3 (Gobi):

Heute morgen ging es auf eine 360 km Etappe wovon 330 km offroad waren. Wahnsinnig schwierige Strecken welche man trotz dem schwierigen Untergrund mit speed befahren musste sonst wäre man erst um Mitternacht im Camp angekommen. Beide Speedprüfungen haben wir mit Bravour und noch vor der vorgeschriebenen Zeit erfüllt. Das Auto hat gut mitgemacht obwohl man das Gefühl hat, dass jede einzelne Schraube weggeflogen ist.

Wir sind jetzt in der chinesischen Wüste Gobi angekommen und im Camp herrscht ein Sandsturm. Zelten schwierig, es fliegt alles davon und es ist brutal. Zudem wird geschraubt und wir selber sind sandgestrahlt. Augen, Ohren, Nasen, Haare, Lunge, Auto, Kleider, alles voll Sand grausam!! Vielleicht schlafen wir im Auto in den Schalensitzen angegurtet. Buono notte a tutti.

27. Mai

CAMP 3 (Gobi) - CAMP 4 (Great Sea Road):

Die Nacht war nicht weniger spektakulär als bei der Ankunft. Sandsturm hat noch zugenommen und jede Ritze ist voller Sand. Die Nacht war so laut, dass man es fast nicht im Zelt ausgehalten hat und am Morgen, guess what, hat es geregnet. Ich habe das Gefühl hier hat es in den letzten 1000 Jahren noch nie geregnet, und das ausgerechnet heute Morgen. Etappe war nur ca 320 km mit weiterem intensiveren Regen. Bei Ankunft am Kontrollpunkt zum riesigen Nationalpark Great Sea wo “Home of the world’s Yadan Pterodactyl, hat die Rally Leitung beschlossen in Kolonne zum nächsten Hotel im Park zu fahren und nicht wie geplant nochmals bei Sturm u Regen im Camp. Wir alle sahen nach einem Tag etwa so aus als wären wir 2 Wochen in der “Naked Survival Doku” gewesen. Duschen, Essen, Bier und Roadbook studieren und anpassen.

28. Mai

CAMP 4 (Great Sea Road) - Urumqi:

Der heutige Tag begann gemäss Road Book mit einer Tagesstrecke von ca. 700 km wovon die Hälfte im Sand, Schotter und wie immer unbefahrbare “Wege” waren. Das erste mal gab es ca. 20 Schlammpfützen, welche 50 auf 50m waren und die Oldtimers komplett zupflasterte. Einige Beifahrer fuhren mit offenem Fenster und wurden mit schlämm mumifiziert. Die Strecke führte uns durch eine furchtbare Oase, wo wir von kreischenden Schulkindern in Uniformen begrüsst wurden. Nach ca. 200 km Autobahn machte sich der Keilriemen mit einem quietschenden Ton bemerkbar und der Zahnriemen hat bedenklich ausgesehen. Alles wieder flott gemacht und so bekamen wir um 23:00 Uhr doch noch einen Happen zu essen. Super schönes Hotel Hilton in Urumqi und wir fühlten uns wieder in der Zivilisation.

29. Mai

Urumqi - CAMP 5 (Forest Park):

Wir verliessen Urumqi d.h. die Zivilisation wo man Gucci, Louis Vuitton, Prada trägt, sowie Porsche, Maibach etc. fährt und wurden für einmal vom Sand, Staub, Achsbrüchen verschont. Es ging hoch in die Berge, wo wir natürlich auf halber Bergstrecke eine Regularity Prüfung hatten. Das heisst, fahren mit vorgeschriebener Durchschnittsgeschwindigkeit einer definierten Strecke, welche mit engen steilen Kurven ausgestattet ist. Mitten im Trail riesige Laster, Kühe und Ziegen. Prüfung einigermassen ok und sind in der Gesamtwertung vom 5 letzten Platz auf Platz 26 vorgestossen. Dank gutem Navigator Markus, bravo. Camp Site am Fusse von Bergen ohne Sand und Sturm dafür Schräglage im Zelt, sodass wir mitten in der Nacht wieder ans obere Ende des Zeltes kraxeln mussten.

30. Mai

CAMP 5 (Forest Park) - Horgos:

Nacht im Zelt unter Regengüssen trocken überstanden und um 06.00 Uhr ging’s wieder los auf Schnellstrassen und Autobahnen bis kurz vor Korgos, wo wir unter Polizei Eskorte die letzten 20 km im Konvoi begleitet wurden. Morgen geht’s nach über 2 Wochen in China nach Kasachstan. Was China in den letzten 11 Jahren wo ich hier war alles gemacht hat, ist Mind blowing. Infrastrukturen hochgezogen, perfekte Strassen, Sauberkeit überall, kein Littering entlang der Strassen, Raststätten mit Toiletten und Shops ausgestattet. Nirgends irgendwelches Graffiti an Häusern oder jemand der bettelte, nichts von dem. Leute Arbeiten 7/24 und jeder besitzt ein Handy. Somit hat der Staat alles unter Kontrolle. Warentransporte hauptsächlich via riesige Lastern, welche mit LNG (Gas) angetrieben sind. Ueberall wo möglich, riesige Power Stations gespiesen von Solarparks, Windräder, Kohlekraft, Oil etc. Automobilindustrie alles im Land selbst produziert unter Chinesischem Brand aber Kopie von Audi, Porsche, VW, Toyota etc. China meines Erachtens besitzt so viel know-how, dass es den Westen sicherlich nicht mehr braucht. Tolles Land, nette Leute, unglaublich was hier abgeht und keiner will sich mit 58 frühpensionieren lassen…… I would invest in China, not sure if you get the money out !

31. Mai

Horgos - Almaty:

Nach 3 Wochen verlassen wir das boomende Land China, mit 56 verschiedenen Sprachen, 1,4 Milliarden Einwohner wo die alten Leute nie graue Haare bekommen. Im Konvoi ging es zur Grenze nach Kazakhstan, wo das Theater mit Ausreise und Einreise ganze 5 Stunden dauerte. Das hat gewaltig genervt und mit Frust im Bauch ging es Rtg Almaty. Der Benzintank hat sich wieder bemerkbar gemacht und es roch gewaltig nach Benzin den ganzen Weg. Wahrscheinlich hat sich das Loch im Tank wieder vergrösserst. Landschaft fruchtbar, viel Ackerbau sowie Früchteplantagen. By the way von diesem Land kommt der Ursprung des Apfels her. Gebirge mit über 7000 m hohen Bergen ist eindrücklich und man fühlt sich in Almaty wie im Westen. Grösstes Binnenland der Welt sowie 9 grösstes Land Weltweit mit 20 Millionen Einwohner.

1. Juni

Almaty - Almaty:

3 Stunden Zeit Differenz mit China und wir nähern uns so langsam der GMT von Europa. Leider sind wir bereits um 05.00 Uhr aufgestanden (Car lag) und mussten uns noch bezüglich dem Frühstück gedulden. Beim Autoparkplatz angekommen, eine grosse Lache neben dem Hinterrad/ Kotlappen. Schock und dann kurze Ernüchterung als wir feststellen, dass uns 4 Liter Motorenoil aus dem Bidon im Kofferraum ausgelaufen ist und die hälfte des Werkzeuges versank im Oil. Endlich alles geputzt, mit 3 Rollen Haushaltpapier aufgesogen. Alle Niveaus inkl. Getriebe und Differenzial Oil , Radlager Spiel und Aufhängungen kontrolliert etc. Auch meine Hände sind die nächsten 2 Wochen weich gepflegt worden. Verirrten uns im Lakes Fifth Avenue Almaty wo man nur die exklusivsten Designer und Preise findet. Heute Abend geht es zum Italiener um mal wieder vertrautes Essen zu geniessen.

2. Juni

Almaty - Shymkent:

756 km standen heute vor uns und es ging relativ mühsam aus Almaty raus. Um 9:00 Uhr war die Temperatur bereits bei 30 Grad. Erste Regularity Prüfung mit durchschnittlicher Geschwindigkeit von 50 km/h stand schon nach wenigen km an. Feiner Sandstaub innen und aussen am Auto verursachten schlechte Sicht und husten. Haben es gut hingekriegt und darauf folgte kurz danach eine STC Speed Prüfung. Mussten vor der finalen Zeitmessung noch warten, weil wir zu schnell waren. Dann Test vom Tag, endlos Kilometer auf Schnellstrassen vernichten. Schon interessant, in China keine alten Autos mehr, hier das Gegenteil, nur alte Kisten sogenannte Station Bangers die dauernd am reparieren waren. Fahrweise der Kasachen aggressiv und nicht besonders freundlich. Wir gehen gegen den Westen zu.

3. Juni

Shymkent - Kyzyl Orda:

Relativ späte Startaufstellung ermöglichte uns etwas die Füsse länger zu strecken als gewohnt. Nach 75 km war bereits die bis jetzt längste STC Speed Prüfung angesagt und zwar sage und schreibe 26 km mit 2 Kontrollpunkten. Startintervall von 2 Minuten und nach den ersten km schlossen wir auf die Franzosen in einem super präparierten Datsun 240Z auf und es gelang uns sie zu überholen. Weiter gings mit Volldampf und da war schon wieder einer vor uns, dieses Mal ein Engländer im 70er Style Rolls Royce Schiff. Er machte wie ein Gentleman Platz und wir brausten vorbei. Kaum zu glauben, da war auch noch ein 3. Auto vor uns, ein Ami in seinem Mustang und er liess uns nicht vorbei. Hmmmm. Fuchsteufelswild und schnaubend wie ein Stier fuhren wir hinter dem Ding im Feinstaub her und verpassten die vorgeschriebene Zeitlimite um 2 Minuten. I always said they cannot produce cars for dive-off road. Never mind, unser Escort ist brutal schnell off-road und macht wahnsinnig Spass. Rest des Tages Asphalt Schnellstrassen mit vielen Baustellen bis zum Hotel.

Oh noch etwas wollte ich euch erzählen; als wir vorgestern nach 3 Wochen China zum Italiener Nachtessen gingen, Vorspeise Pasta, Hauptspeise Carne ein sog. Steak Macheta mit Chimichurri Sauce fanden wir es komisch, dass das Fleisch keine Faserung hatte. Guess what…. es war Pferdefleisch. Nächstes mal sicherlich nicht beim Kasachen Italiener, sondern la migliore cucina Italiana in Italia.

4. Juni

Kysylorda - CAMP 6 (Akespe):

Habe mich riesig auf Kasachstan gefreut, riesiges Land und nur 20 Millionen Einwohner. Beim Grenzeintritt von China grosse Bergketten mit schneebedeckten Bergen, grüne Vegetation, Abwechslung und spannend. Je weiter wir gegen Westen fuhren, desto langweiliger wurde es bezüglich Landschaft. Heiss, flat like a pancake, soweit man nur sehen konnte. Endlos, hie und da Oil und Gas Explaration, Kamele, Pferde, Kühe und wenige Ziegen. Am Anfang von unserem heutigen journey lange Asphalt Strecken, endloses warten bei den Tankstellen. Anschliessend in ein weiteres Camp. Organisation machte Panik re Schlangen und Skorpione, haben aber nur Faustgrossen Spinnen aussen am Zelt gehabt, was bei Markus ziemliches Unbehagen auslöste.

5. Juni

CAMP 6 (Akespe) - CAMP 7 (Beyneu):

Langer Tag mit 760 km flat land nothing to write about, flat flat flat…..

6. Juni

CAMP 7 (Beyneu) - Aktau:

Brutaltes Offroad, mit über 100 km im Feinstaub wo die Staubwalze im Auto entsteht und man die Instrumente kaum mehr sehen konnte. Haare, Augen, Nase, Mund, Zähne, Ohren, Lungen einfach alles voller Staub. Sogar meine Grabgrauen Haare waren gelb und im Camp hatten wir anfänglich kein Wasser und nur warmes Bier. In Aktau angekommen, Fahrzeuge parkieren, Schlüssel Abgabe, Gepäck raus und mit dem Bus in ein Waterworld Luxery Resort. Wir sahen aus als wären wir in einer Goldmine unter Tag am schürfen gewesen. Viele Russen kommen hierher re Hols oder weil sie Angst haben in den Krieg eingezogen zu werden. Kasachstan war bis 1991 in der UDSSR.

7. Juni

Aktau - Baku:

Abflug mit Charterflug für die P2P Truppe nach Baku. Kurzer ruhiger Flug von 1 Std. über das Kaspische Meer. In Baku gelandet wollten wir nicht die organisierten Coaches nehmen, sondern ein Taxi und waren so schneller beim Hotel. Ausser, dass uns der Taxifahrer abzockte indem er den üblichen Tarif verdreifachte, was wir erst später erfuhren. Shit happens….

8. Juni

Baku - Baku:

Azerbeijan ehemals auch Sowjetrepublik bis 1991 und führten 1992 den Manat als Landeswährung ein. Gelegen zwischen dem Kaspischen Meer und dem Kaukasus. Meistverbreitete Religion Islam und bekannt vor allem für die Oil und Gasindustrie. Socar der Staatliche Erdölkonzern ist ja auch in der Schweiz allen bestens mit einem dichten Tankstellennetz bekannt. Wir freuen uns jetzt schon auf wieder richtig guten Juice für unseren Escort. Ich komme mir hier wie im etwas viel grösseren Monaco vor.

9. Juni

Baku - Baku:

Ja, wir alle sind noch in Baku weil wir erst gestern gegen Abend die Autos vom Hafen, 70 km weit weg, abholen konnten. Wie immer dauert es relativ lange bis die Behörden die Autos freigegeben haben und wir uns zur Parade in Baku aufstellen konnten. Am Abend dann BBQ Party und folkloristische Darbietungen was den mit fortschreitender Nacht mit einigen GT’s abgerundet wurde. Heute dann Schrauben, alles kontrollieren, den ekelhaften Mehlstaub entfernen und getting ready für den morgigen Start. Die Autos sind alle in der F1 Pit Lane aufgestellt wo natürlich emsiges Schrauben und Treiben stattfindet. Baku ist eine wunderschöne Stadt mit einer tollen Altstadt und top moderner Architektur gemischt. Viel Grünflächen, das kaspische Meer und Arcaden zum verweilen. Ist definitiv eine Reise wert.

10. Juni

Baku - Qakh:

Nach 2 Relaxing Tagen ging es endlich wieder los und wir mussten uns zuerst vom chiller Modus in den Rallye Modus umgewöhnen. Start zum heutigen Tag, direkt vor dem unglaublich schönen Gebäude von Zaha Hadid was auf einer Anhöhe über der Stadt Baku thront. Die ersten 40 Kilometer, im Roadbook ca. 7 Seiten wovon alle paar hundert Meter Richtungsänderungen oder Hindernisse abzustreichen waren. Grosse Teile der Umgebung von Baku war voller nickender Esel (Oilpumpen) die Haupteinnahmequelle von Azerbajian. Plötzlich Drama pur, am Strassenrand stand das Fahrzeug mit der Startnummer 1 (La France 12,5 Liter von 1912) in vollen Flammen und brannte komplett nieder. Es war ein riesiges Flammenmeer und nichts blieb übrig ausser verkohltem Motor und Chassis. Zum guten Glück niemand verletzt. Weiter ging es zu den verschiedenen STC ( full Speed) Prüfungen wo wir durch die Pampas flogen und trotz viel Risiko die vorgeschriebenen Zeiten nicht einhalten konnten. Saftige Wiesen und Hügel mit dichten Wälder erinnerte uns an unsere schöne Heimat. Anschliessend ein wunderbar kühles lokales Bier was den anstrengenden Tag ausklingen liess.

11. Juni

Qakh - Tblisi:

Warten, warten, warten, warten, nicht so mein Ding. Grenzübertritt von Azerbajian nach Georgien hat 6 Stunden gedauert. Tja, leider muss man das mitmachen und ist der Willkür von Beamten ausgeliefert. 3.7 Millionen Einwohner, sehr grün mit viel Agrarwirtschaft, einzigartige Landschaft, reiche Kultur und eine dynamische Wirtschaft (die hauen einem übers Ohr wenn es nur geht). Was die Georgier aber am meisten lieben, ist ihre Kultur und Feste zu feiern. Da der Grenzübertritt so lange dauerte, wurden die verschiedenen Sonderprüfungen gestrichen, ausser zum Schluss ein kleiner Race Track mit endlosen Kurven.

12. Juni

Tblisi - Erzurum:

Heute Morgen ging es vorerst einmal ca 200 km durch das wunderschöne Georgien, geprägt von einer einmaligen Landschaft, welche optimal für die Landwirtschaft genutzt wird. Überall wächst und gedeiht der Ackerbau, Wasserbüffel, Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde säumen die verfahrenen Strassen entlang. Ganz zu unserer Freude, dauerte der Grenzübertritt nur gerade mal 2 Std. Kleine Schotter “Rennstrecke” oder besser Parcours machte wie immer viel Spass. Mittlerweile sind es vermutlich mehr als ein dutzend Autos, welche die Off-Road Prüfungen nicht mehr absolvieren und meistens von Hotel zu Hotel fahren, da sie sonst vermutlich nicht mehr in Paris auf eigener Achse ankommen werden. Es wird überall geschraubt, Teile und Mechaniker eingeflogen mit nur einem Ziel - PARIS.

Der erste halbe Tag in der Turkey, unglaublich schöne Landschaften, ein absoluter Traum für Mensch und Maschine.

13. Juni

Erzurum - Sivas:

Etwas habe ich ganz vergessen euch zu erzählen. Gestern auf dem Weg aus Georgien zur Türkei sind wir lange durch enge Schluchten und kleine Dörfer gefahren. Wie alles in diesen Ländern, findet der Warentransport nicht auf der Schiene, sondern via Truck statt. Etwas genervt von den unzähligen Lastwagen, welche mit ca. 40 km/h dahinkrochen und somit ein zügiges weiterkommen verhinderten, sah ich die Gelegenheit in einem Dorf und überholte gleich 2 Laster. Kurze Zeit später, Polizeisirenen, Blaulicht und sonst noch Blitzlichter. Polizist, sie haben die ausgezogene Sicherheitslinie überfahren, was ein Vergehen ist. Busse von 50 Georgischer Lari was etwa 15 CHF ausmacht. Bezahlbar 30 Tage bei georgischer Bank only. Tja, wir sind jetzt in der Türkei und es hat keine Georgische Banken….

Heutiger Tag war geprägt mit vielen Kilometern auf der Strasse und hatten 2 regualrity Prüfungen (Durchschnittgeschwindigkeit wechselnd, Navigation, Zeitmessungen). Lief alles sehr gut ab und haben uns im overall ranking weiter auf Platz 13 vorgearbeitet. Türkei bis jetzt ein wunderschönes, abwechslungsreiches Land, wo der Benzinpreis ca. 1 CHF beträgt.

14. Juni

Sivas - Ankara:

Wieder ein wunderbarer Tag durch eine traumhaft schöne Landschaft mit Hügeln und Tälern und die Organisatoren haben Routen ausgesucht, die würde man nie und nimmer finden. Wirklich super Sache. Trotz all dem Lob, bin ich wieder einmal mehr von der Polizei verfolgt worden und musste auf die Seite weichen. Sie wollten lediglich wissen, wohin wir fahren und was wir machen and that was it, puuhhh. Generell ist zu sagen, es hat eine unglaubliche Präsenz von Polizisten, sogar in den kleinsten Weilern, wo es nur nach Schafböcken riecht. Temperaturen kletterten heute auf über 35 Grad und in unserem ungekühlten, unbelüfteten Cockpit gefühlt weit über 40 Grad. Zudem kam noch eine sogenannte Regularity Prüfung (Durchschnittsgeschwindigkeit) mit 4 verschiedenen Tempi etc. die türkische Sauna war perfekt. Viele Autos bekundeten Mühe mit dieser Hitze und mussten während der Prüfung pausieren. Was ich nicht jeden Tag schreibe, sind die unzähligen Improvisationen, die jeden Tag gemacht werden müssen, dass die Autos es überhaupt nach Paris schaffen.

15. Juni

Ankara - Istanbul:

Wir verliessen die Türkische Hauptstadt Ankara und machten uns auf den Weg nach Istanbul. Am Anfang sind die meisten von den 80 Teilnehmer noch zusammen und dann fällt das Feld auseinander und man könnte meinen, man sei alleine unterwegs. Tanken, Schrauben, Navigationsfehler, Pinkelnotstopps etc. macht uns manchmal zu Einzelgänger. Bei einer doppelten Kreuzung gab es plötzlich hinter uns einen dumpfen Knall und quietschende Reifen. Konnte mich im 6 Punkt Sicherheitsgut knapp nach hinten drehen und sah, dass der Volvo von den Aussies in einen PW gecrasht war. Ich war mitten auf der 2ten Kreuzung und so anhalten nicht möglich. Es waren aber noch 5 Autos dahinter und so konnten sie helfen. Volvo Schrott, Kollegen nichts passiert. Morgen ist in der Türkei der höchste Feiertag, wo die meisten ihre Familien aufsuchen. Das bedeutet, dass sie noch schneller und verrückter Fahren und wir wurden 2 Mal fast abgeschossen. Kurz vor Istanbul dann noch 2 Runden auf einer Rennstrecke, um das Reifenprofil mehr der Strasse anzupassen. Bin aber immer noch sehr begeistert von diesem schönen Land und treffe heute einen alten Schulkollegen, den ich das letzte Mal vor fast 50 Jahren im Lyceum Zuoz gesehen habe. PS der Bulle auf dem Kleinlaster fuhr 80 km/h und sein Besitzer streichelte ihn……

16. Juni

Istanbul - Istanbul:

Heute war der letzte Rest Day und somit nochmal die Möglichkeit, alles am Auto zu überprüfen, schmieren, anziehen und wieder fix bis Paris zu machen. Auch der Volvo, welche den gestrigen Crash hatte, wurde unglaublicher weise wieder flott gemacht. Gewisse Teilnehmer haben ihr Auto dem Car Valeting Service gegeben und stehen nun wie im Museum vor dem Hotel. Irgendwie passt das nicht zu diesem Event und die Spuren von 12’000 km sollte man sehen. Istanbul ist so eine fantastische Stadt mit verschiedenen Kulturen und Einflüssen vom Römischen Reich, Griechen, Sultanen die über die Jahrtausende die Stadt geprägt haben. Kulinarik vom Feinsten, Bosporus mit den riesigen Handelschiffen, Oiltankers und anderen Booten einfach top and “I will be back” .

Mein Wiedersehen mit einem alten Schulfreund, den ich das letzte mal vor 50 Jahren in Zuoz gesehen habe, war sehr emotionell und wunderschön. 50 Jahre liegen dazwischen und man hat das Gefühl, gestern einander gesehen zu haben. Thank you ever so much my dear friend Kamil for your friendship and an unforgettable evening. You made this long and tough adventure journey worth while. Thank you.

17. Juni

Istanbul - Thessaloniki:

Morgenstund hat Gold im Mund, 05.15 sind wir losgefahren. Sämtliche Sonderprüfungen wurden gestrichen und der Tag zum Transit Tag mit ca. 610 km umorganisiert. Wieder einmal waren wir der Willkür der Beamten ausgeliefert und der Übertritt von der Türkei nach Griechenland dauerte 6 Stunden. Brennende Hitze, keine Restaurants noch Verpflegung, Mensch und Maschine mussten arg leiden. Als einer unserer Kollegen bei der Passkontrolle war stellte er fest, Pass im Hotel vergessen zu haben. Kurz mal 450 km fahren und wieder anstehen, dieses Mal aber 9 Std und er war dann gegen Mitternacht im Hotel. Bei anderen, Leck in der Benzinleitung, Oilleitung, Bremsen überhitzt, nicht mehr schaltbar etc. Alle entweder auf Anhänger oder eigener Achse irgendwann angekommen. Bis anhin waren die Grenzübergänge mit stattlichen Gebäuden ausgestattet, ist es doch der erste Eindruck den man von einem Land hat. Griechenland als EU Aussengrenze war das Gegenteil, Müll auf den Strassen, Gestank von Abfall und ein lausiges verkommenes Gebäude mit einem billigen Screen “Welcome to Greece”. Direkt nach Grenze, Zelte und Fz von Frontex, wo sich die Schweiz auch beteiligt hat. Tja, nicht gerade vertrauenswürdig für die EU.

18. Juni

Thessaloniki - Igoumenista Ferry overnight:

Bis wir am Abend endlich das Fährschiff erreicht hatten, wurden wir mit 3 Regularities beglückt. Verschieden wechselnde Geschwindigkeiten, viele Kurven und Gelände Unebenheiten, öffentlicher Verkehr der uns behinderte respektive zu spannenden Überholmanöver uns dabei motivierte. Als wir von einem Pass Richtung Tal fuhren war plötzlich am Strassenrand einer unserer 3 Ford Escort parkiert und andere Autos darum herum. Benzinpumpe pumpte aber ohne Druck was bedeutet dass unserem Kollegen das Benzin ausgegangen ist. So pumpten wir von unserem Escort in eine schmutzige Wasserflasche ca. 5 Liter Benzin und so war auch das Malheur behoben. Weiter im Tal fuhren wir bei den Metéora Klöster (östlich vom Pindos Gebirge UNESO Weltkulturerbe) vorbei und mussten auch noch einige Fotos knipsen. Endlich bei beissender Hitze im Hafen Igoumenitsa angekommen ging das warten leider wieder los und mussten cc. 3 Std warten bis uns der Bug vom Schiff verschlungen hatte. Kleines Zimmer 2 Betten, Dusche WC und anstelle vom Fenster ein Bild. Ich war vorbereitet mit Sea Sick Bänder, Tabletten und Kaugummis aber die Überfahrt war sehr ruhig ausser das vibrieren von den Schiffsschrauben. Wir hatten dann später am Abend noch einen DJ auf Deck und so ging es mit Disco Sound sanft und müde in die Nachtruhe.

19. Juni

Igoumenista Ferry overnight - San Marino:

24 Stunden dauerte die Überfahrt nach Ancona Italien und konnten nicht viel machen als den Tag auf Deck oder an der Bar verbringen. Kein Internet und nicht viel los harrten wir der Dinge die da kommen entgegen. In Ancona ging es zügig voran und das riesige Fährschiff war im nu ausgeladen und alles wieder auf Achse. Verschlungene Wege, schöne kleine italienische Dörfer wo wir nur alte Leute sahen sind wir dann würdig in San Marino eingelaufen. Kurzes Nachtessen mit lokalen Spezialitäten aus der Region Emilia Romagna und schon heisst es wieder vorbereiten für den nächsten Tag. Buona notte .

20. Juni

San Marino - Genova:

Was für ein Tag hmm. Immer wenn man denk, dass man fast am Ziel ist und einem mehr zum feiern als zum Rallye Prüfungen fahren ist kommt es anders. Angefangen hat es mit tollem Empfang vom Bürgermeister in San Marino. Wir sind mitten durch die Autofreie Zone von gefahren und die Leute jubelten uns zu. Weiter ging es zu einem grossen Shopping Mal, wo wir durch die Fussgängerzone fuhren und überall freuten sich die Leute ebenfalls. Versuch das mal in der Schweiz zu machen, wo die Leute die Nase und Ohren zuhalten und sich am Boden festkleben. Komisches Land. Und dann ging los, Pausenloses fahren, extrem schmale Strassen und über jeden existierenden Hügel kurvten wir hinter schweren Lastern her. Dahinter kleine PWs mit älteren Leuten am Steuer und bis die überholen, müssen sie zuerst 5 Ave Maria beten. Man will nur noch so schnell als möglich nach Paris, die liebsten sehen und basta. Folgende Fahrzeuge nicht mehr einsatzbereit; La France brannte völlig aus, Porsche 356 von unseren Freunden 3 mal gebrannt nicht mehr zu retten, 911 2.7 S Motor kaputt wegen Sand im Zylinder, Mercedes Benz 230 SEL Motorenschaden, Buick 1929 Doktors Coupé von japanischen Kollegen folgen uns auf dem Anhänger. Viele der Fahrzeuge sind arg lädiert und man versucht mit allen Mitteln sie nach Paris zu schaukeln.

21. Juni

Genova - Aix-les-Bains:

Mitten auf der Piazza Grande Autos parkiert und bereits wurden aus offenem Bentley gestohlen. Kurzer Spaziergang zum Hotel anschliessend Teller Pasta, Glas Wein und den morgigen Tag vorbereiten. Am Morgen gings los über wunderschöne enge, verschlungene und sehr kleine Nebenstrassen. Erste Sonderprüfungen gemacht und es verlief alles bestens. Mittlerweile sind wir auf dem 8. Gesamtrang gefahren und sind schon mächtig stolz darauf. Ich habe bewusst nie über unseren Ford Escort MKII BDG gesprochen, weil wir null Probleme hatten und alles für uns super lief. ABER 2 km vor Aix le Bains, klemmt die Kupplung und wurde nur durch pumpen gelöst. Kleiner Kupplungsweg , Geräusch wie wenn 2 Metallplatten aufeinanderschlagen und roch plötzlich nach etwas verbranntem. Habe es knapp bis zum Hotel geschafft. Parkiert und niemand wusste was es war. Entschlossen uns das Getriebe auszubauen, d.h. Auspuff weg, Getriebe lösen, Kardanwelle u Anlasser ausbauen etc. Fazit; Kupplungs- Ausrücklager war verkohlt und kaputt. Nachtarbeit, draussen auf dem Parkplatz bei Regen und kein Licht. Keinerlei Ersatzteile und Mechaniker waren ratlos oder müde. Steve, der Fahrer vom Volvo, gab uns sein Ausrücklager und wir bastelten mit dem verkohlten Teil, Leim u Draht eine Neue. Zudem Frankreich EM Spiel und nur betrunkene Franzosen die über den Parkplatz taumelten. 1 Std. Schlaf um 09.20 ging es wieder los. Ein riesiges Dankeschön meinem Schwiegersohn Markus, der die ganze Nacht am Boden bei Nässe und voller Getriebe Oil gearbeitet hat. Ebenfalls ein riesiges Dankeschön Mario der die ganze Nacht und am Morgen früh weiter mit Markus gearbeitet hat. Eine Gewaltsleistung. Chapeau würden die Franzosen sagen. Ich ziehe nicht nur den Hut sondern verneige mich vor ihnen. DANKE VIELMALS. Ein grosses Dankeschön fehlt noch für Silvio, der leider gesundheitliche Probleme hatte und so uns nur einen Teil weiterhelfen konnte.

22. Juni

Aix-les-Bains - Dijon:

Es war uns sehr komisch zu Mute als wir den Escort wieder starteten und wussten nicht recht ob das Teil der Kupplung hält oder nicht. Versuchte die Gänge zu schalten ohne Kupplung was in der Regel gut geht und Spass macht. Heute die aller letzten Sonderprüfungen welche wir ok absolvierten und immer noch auf dem hervorragenden Platz 8 sind. Tag verlief gut, Landschaft in Frankreich traumhaft mit wunderschönen historischen Häuser die meistens leer stehen. Auto und Kupplung “so far so good”. Morgen geht es nach Paris und dh. schonend den Wagen fahren. Morgen last leg nach Paris und freuen uns wahnsinnig mit unseren liebsten wiedervereinigt zu sein.

23. Juni

Dijon - Paris:

Ein unvergessliches und wunderschönes Abendteuer geht zu Ende. Unglaubliche Eindrücke von verschiedenen Kulturen, Menschen, Landschaften und die Freundschaft untereinander, einfach toll. Ein riesiges Dankeschön an meinen sensationellen Co-Piloten Markus, für seinen unglaublichen Einsatz, Freundschaft, Spass den wir gemeinsam miteinander verbringen durften. THANK YOU

Whats next……..!!!!! lasst euch überraschen